Du frierst ständig und bist müde? Das könnten die Ursachen sein
Kalte Hände und Füße sind in den kälteren Monaten üblich und wenn du dich nicht energiegeladen fühlst, ist das wahrscheinlich normal. Wenn du jedoch ständig kalte Hände und Füße hast und auch noch antriebslos bist, solltest du die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es eine medizinische Ursache dafür geben könnte. Die Ursachen für Kälte können von einfacher Mangeldurchblutung bis hin zu ernsten Krankheiten wie Herzproblemen reichen.
Warum frieren wir überhaupt?
Die richtige Temperatur ist für unseren Körper lebenswichtig. Unser Gehirn überprüft ständig die Außentemperatur, um festzustellen, ob sie für unseren Organismus geeignet ist. Wenn die Rezeptoren eine zu niedrige Temperatur feststellen, senden sie Signale an das Gehirn, und das Gehirn sendet die Nachricht an den Körper, Wärme zu erzeugen und Energie zu sparen. Deshalb solltest du immer daran denken, deine Kleidung auszuziehen, bevor du in die Kälte gehst. Unser Körper fühlt sich kalt an, wenn er diese Nachricht erhält, was als „Frieren“ wahrgenommen wird. Der Blutfluss in den peripheren Extremitäten ist reduziert, da sich der Körper auf die lebenswichtigen Organe konzentriert. Aus diesem Grund spürst du die Kälte zuerst in den Extremitäten. Der Körper versucht, durch Frösteln Wärme zu erzeugen. Außerdem ist dein Körper durch die verminderte Durchblutung ermüdet.
Warum friere ich, während mein Partner in T-Shirt sitzt?
Die Wahrnehmung von Wärme oder Kälte hängt von einer Vielzahl von Faktoren ab. Muskel- und Fettgewebe spielen eine Rolle, aber auch die Gene kommen ins Spiel. So entscheidet beispielsweise das Muskel- und Fettgewebe eines Menschen darüber, ob er ein „warmer“ oder ein „kalter“ Mensch ist. Aber auch die Verteilung der Kälterezeptoren auf der Haut ist in erster Linie genetisch bedingt. Psychologische Faktoren wie die Verteilung der Nervenenden und die Wahrnehmung von Wärme und Kälte spielen ebenfalls eine Rolle. Wahrnehmung von Wärme und Kälte ist aber nicht nur genetisch bedingt, sondern wird auch durch das bestimmt, was der Mensch erlebt und gelernt hat. Menschen, die lange in warmen Regionen gelebt haben und in den kalten Norden ziehen, brauchen zum Beispiel eine gewisse Zeit, um sich an die kälteren Temperaturen zu gewöhnen. Bist du kälteempfindlich? Dann kommt es in erster Linie auf deinen Typ an.
Was verursacht Frösteln?
Das kalte Wetter kann zu einer Reihe von Beschwerden führen. Wenn du das Gefühl hast, dass dir ständig kalt ist, kann das an mehreren Faktoren liegen.
Die Schilddrüse: Ständige Erkältungen und Schüttelfrost könnten ein Symptom für eine Schilddrüsenunterfunktion sein. Wenn dies der Fall ist, musst du sicherstellen, dass du die richtigen Nahrungsmittel einnimmst und dich gesund ernährst, um zu gewährleisten, dass dein Körper die richtige Menge an Schilddrüsenhormonen produziert. Es ist wichtig, auf weitere Anzeichen dafür zu achten, dass deine Schilddrüse nicht so arbeitet, wie sie sollte. Der beste Weg, um herauszufinden, ob du Probleme mit deiner Schilddrüse hast, ist sie von einem Arzt untersuchen zu lassen.
Infekte und Entzündungen: Viele Menschen leiden an einer so genannten chronischen Entzündung. Dabei handelt es sich um einen Zustand, bei dem der Körper ständig eine schwache Infektion bekämpft, die vom Immunsystem nicht erkannt und behandelt wird. Bleibt dieses Problem unbehandelt, kann es zu einer Vielzahl von Beschwerden führen, darunter kalte Hände und Füße, Frösteln, Fieber, Schüttelfrost und Frieren, Muskelschmerzen, Steifheit der Gelenke und vieles andere mehr. Am besten gehst du zu deinem Arzt deines Vertrauens und läßt eine Blutuntersuchung durchführen, um den Entzündungsgrad in deinem Körper zu bestimmen.
Ständiges Kältegefühl, Müdigkeit oder Antriebslosigkeit als Warnzeichen:
Vielleicht fühlst du dich ständig müde und kalt. Dies ist ein häufiges Symptom, das die meisten Menschen ignorieren und nicht ernst nehmen. Wenn du dich jedoch ständig kalt fühlst, könnte dies ein Anzeichen für eine bestimmte Ursache sein. Die Symptome sind ein Warnsignal, das du nicht ignorieren solltest. Was sind die Auslöser dafür: Eisenmangel: Eisen ist ein essentielles Spurenelement. Das heißt, dein Organismus braucht Eisen, um richtig zu funktionieren. Besonders wichtig ist der Stoff für unser Blut: Mehr als 60% des Eisenhaushalts im Körper kommt in den roten Blutkörperchen in Form von Hämoglobin vor, wo es dafür zuständig ist, Sauerstoff zu binden. Eisen ist also enorm wichtig für die ausreichende Sauerstoffversorgung unserer Organe über das Blut. Bei einem Mangel an Eisen leidet die Blutversorgung und wir werden blass und frieren. Auch eine andauernde Müdigkeit und Lethargie kann eine Folge von Eisenmangel sein. Gerade Frauen sind oft durch Menstruation oder Schwangerschaft von einem Eisenmangel betroffen, den sie über die Ernährung oder durch Nahrungsergänzung ausgleichen sollten.
Vitaminmangel: Neben Eisen brauchen wir auch Vitamin B12. Das Vitamin ist dabei für die Bildung roter Blutkörperchen verantwortlich. Ähnlich wie bei einem Eisenmangel äußert sich der Mangel an Vitamin B12 durch Müdigkeit und ein Gefühl des Fröstelns. Die Aufnahme des Vitamins ist allerdings nicht ganz so einfach: Du bekommst es fast ausschließlich über die Ernährung mit tierischen Produkten: Lebst du vegan oder vegetarisch ist eine Unterversorgung mit dem lebenswichtigen Stoff also ein durchaus ernstzunehmendes Problem. Nach Ansicht von Experten bietet dir keine rein pflanzliche Nahrung genügend Vitamin B12, um deinen täglichen Bedarf zu decken. Nahrungsergänzungsmittel sind hier ein Tipp – denn B12 Präparate gibt es auch in veganer Form.
Was du tun kannst , um warm zu bleiben:
Doch wie kannst du gegen das ständige Frieren und die Müdigkeit vorgehen? Hier ein paar Tipps.
Bewegung: Ständige Bewegung hält dich auf Trab und kurbelt deine Durchblutung an. Neben regelmäßigem Sport kannst du auch kurze Bewegungsintervalle einlegen, um dich aufzuwärmen. Eine einfache Übung, um dich richtig in Gang zu bringen, ist der altbewährte Hampelmann, den du vielleicht noch vom Sportunterricht kennst. Weniger anstrengend aber ebenso wirksam ist der sogenannte Pinguin. Streck dazu die Arme nach unten und lege die Hände flach an deinen Körper. Nun wippe die linke und rechte Schulter so schnell es geht abwechselnd rauf und runter. Das erwärmt deinen ganzen Körper.
Welche Kleidung sollte getragen werden?: Wenn du ein eher kälteempfindlicher Mensch bist, solltest du im Büro besondere Vorsichtsmaßnahmen treffen. Trage mehrere Kleidungsschichten und behalte diese an. Wenn es dir zu warm wird, kannst du die Sachen ausziehen. Das ist das bewährte Zwiebelprinzip:
Achte auf deine Ernährung: Ernährst du dich gesund? Dann ist es wichtig, dass du deinem Körper alle Nährstoffe zuführst, die er braucht. Schaue dir deine Ernährung an und prüfe, was dir fehlt und ob du es durch Nahrungsergänzungsmittel ausgleichen kannst. Dein Arzt deines Vertrauens wird dich dazu gerne beraten. Vitamin C: Wenn du einen Eisenmangel hast, solltest du versuchen, diesen durch den Verzehr von Vitamin-C-reichen Lebensmitteln wie Zitronen, Rüben, Spinat, Leber, rotem Fleisch usw. auszugleichen. Vitamin C trägt dazu bei, die Eisenaufnahme im Körper zu erhöhen, und hat sich bei der Verringerung von Anämie als wirksam erwiesen.
Dein Hausarzt ist dein erster Ansprechpartner:
Einige häufige Symptome Es gibt viele Ursachen, die ständiges Frieren verursachen können. In den meisten Fällen handelt es sich jedoch nicht um ein ernsthaftes Gesundheitsproblem. Du kannst diese Symptome leicht ausgleichen, indem du nachts ausreichend schläfst und dich gesund ernährst. Bist du dir nicht sicher, woran das andauernde Frieren liegt, führt kein Weg am Arzt deines Vertrauens vorbei. Da die Symptome auch auf ernsthafte Erkrankungen hinweisen können, solltest du dich unbedingt vom Profi beraten lassen.
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