Chrom ist ein essentielles Spurenelement, dass die Insulinempfindlichkeit, sowie den Protein-, Kohlenhydrat- und Lipidstoffwechsel verbessern kann. Chrom hilft bei der Synthese von Fett, Eiweiß & Cholesterin, stabilisiert den Blutzuckerspiegel, unterstützt die Insulinverwertung, verstärkt die Glukoseaufnahme und erhöht die Glukosetoleranz. Der Mensch braucht nur sehr kleine Mengen von diesem Mineralstoff, welchen wir sehr gut mit der täglichen Nahrung aufnehmen können. Auch wenn in unserem Körper nur sehr geringe Menge von Chrom vorhanden sind bzw. gebraucht werden, erfüllt dieses Spurenelement jedoch jede Menge lebenswichtige Aufgaben. Sehr gute Chromquellen sind Brokkoli, Paranüsse und Fleisch.  

Ursachen für Chrommangel:

Die Ursachen von Chrommangel können sehr vielfältig sein. Ein Grund kann es sein, dass die Lebensmittel, welche viel Chrom enthalten nur sehr selten auf deinem Speiseplan stehen. So haben z.B. Lebensmittel, welche stark verarbeitet wurden, einen geringeren Chromanteil, als wenn du diese roh bzw. unverarbeitet verzerrst. Sobald also die Lebensmittel in irgendeiner Form behandelt werden, sei es durch das Erhitzen, Homogenisieren, Einfrieren sinkt der Chromanteil entsprechend. Weitergehend kann ein Chrommangel folgende Ursachen haben.

  • Einnahme bestimmter Medikamente
  • ungesunde Ernährung
  • Stress
  • starke körperliche Belastung

Symptome bei einem Chrommangel:

Zu den allgemeinen Anzeichen für Chrommangel zählt man Angst, Nervosität, Muskelschwäche, leichte Reizbarkeit, Müdigkeit, Blutzuckerschwankungen, Insulinresistenz und Konzentrationsschwierigkeiten.

Chrombedarf und Chromversorgung:

Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) unterscheidet sich der tägliche Chrombedarf je nach Alter:

Säuglinge

0 bis unter 4 Monate: 1 bis 10µg

4 bis unter 12 Monate: 20 bis 40µg

Kinder

1 bis unter 4 Jahre: 20 bis 60µg

4 bis unter 7 Jahre: 20 bis 80µg

7 bis unter 10 Jahre: 20 bis 100µg

10 bis unter 15 Jahre: 20 bis 100µg

Jugendliche/Erwachsene

30 bis 100µg

Zu den Risikogruppen, welche häufig unter einem Chrommangel leiden, und welche diesen deshalb besonders im Auge behalten sollten, zählen, Rentner, Diabetiker, schwangere Frauen, Sportler und Menschen, die sich sehr stark Zucker und fettreich ernähren. Übermäßiger Stress kann ebenso Chrommangel hervorrufen. Andauernde Stresssituationen setzt nämlich vermehrt Cortisol frei und dadurch wird Glukose abgebaut. Damit der Körper Glukose verwerten kann, benötigt er wiederum Insulin. Ein Kreislauf entsteht: Chrom und Insulin werden mobilisiert und Chrom wird vermehrt über die Nieren ausgeschieden, wodurch der Serumspiegel im Körper sinkt. Lang anhaltender Stress führt unter Umständen zu einer gestörten Glukosetoleranz.

Chrom ist in sehr vielen Lebensmitteln enthalten. Deshalb kann der tägliche Bedarf leicht mit einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung gedeckt werden. Verschiedene Obst- und Gemüsesorten, aber auch einige Nüsse und einige Getreideprodukte enthalten viel Chrom. Einige der besten Chromquellen sind Brokkoli, Kartoffeln, Vollkornprodukte, Meeresfrüchte und Fleisch.

Obst:

  • Birne: 27µg (pro 100Gramm)
  • Bananen: 2,0µg (pro 100Gramm)

Gemüse:

  • Tomaten: 19µg (pro 100Gramm)
  • Champignons: 17µg (pro 100Gramm)
  • Brokkoli: 16µg (pro 100Gramm)
  • Rosenkohl: 14µg (pro 100Gramm)
  • Gurke: 14µg (pro 100Gramm)
  • Spinat: 9µg (pro 100Gramm)
  • Kopfsalat: 8µg (pro 100Gramm)

Fleisch:

  • Huhn: 26µg (pro 100Gramm)
  • Schweinekotelett: 10µg (pro 100Gramm)
  • Rinderleber: 5µg (pro 100Gramm)

Fisch:

  • Aal: 14µg (pro 100Gramm)
  • Forelle: 2µg (pro 100Gramm)

Nüsse:

  • Paranüsse: 100µg (pro 100Gramm)
  • Haselnüsse: 12µg (pro 100Gramm)
  • Erdnüsse: 8µg (pro 100Gramm)
  • Mandeln: 6µg (pro 100Gramm)

Fazit:

Chrom ist ein wichtiger Baustein im Zuckerstoffwechsel. Chrom kommt in vielen Lebensmitteln vor und kann sehr gut über die tägliche Nahrungsaufnahme aufgenommen werden. Einige Punkte sind dabei jedoch zu beachten, auf dir wir in diesem Artikel etwas näher eingegangen sind. Solltest du einen Chrommangel bei dir vermuten, dann sprich bitte mit dem Arzt deines Vertrauens darüber.

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