Selen ist essenzielles Spurenelement für unseren Körper. Wir brauchen es, unser Körper kann es aber nicht selbst herstellen. Deswegen müssen wir es über Lebensmittel oder Supplemente zu uns nehmen. Der Selengehalt ist von vielen Faktoren abhängig. Selen ist an Eiweiß gebunden. Deshalb enthalten eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch, Fisch, Getreide und eiweißreiches Gemüse mehr Selen. Wieviel Selen ein Lebensmittel enthält, hängt stark vom Boden ab. Da Selen genauso wie Jod in der Vergangenheit aus den oberen Bodenschichten ausgewaschen wurde, ist das Spurenelement in vielen Teilen der Erde nicht genügend vorhanden.

Welche Lebensmittel jedoch enthalten viel Selen? Wir haben dir hier in eine Übersicht zusammengestellt.

Was du über Selen wissen musst – bevor es zu spät ist

Du atmest. Du verdauest. Deine Zellen arbeiten. Aber kaum jemand sagt dir: Ohne Selen funktioniert das alles nicht optimal. Vielleicht hörst du zum ersten Mal bewusst davon. Doch dein Körper hat es immer schon gebraucht.

Selen wirkt tief im Innersten deiner Zellen. Es schützt deine DNA, reguliert Entzündungen, bewahrt dich vor oxidativem Stress. Besonders in deiner Schilddrüse spielt Selen eine Hauptrolle. Ohne es kannst du Hormone nicht richtig umwandeln – und fühlst dich schlapp, gereizt, neben der Spur.

Ein Mangel? Der kann sich schleichend entwickeln. Müdigkeit. Infektanfälligkeit. Konzentrationsstörungen. Das Problem: Du merkst es erst, wenn dein „System“ bereits zu kämpfen beginnt. Deswegen ist Wissen über selenhaltige Lebensmittel deine erste Schutzmaßnahme.

Wie Selen in dein Essen kommt – und warum viele leer ausgehen

Du gehst einkaufen. Gesundes Gemüse, hochwertige Eier, vielleicht ein Stück Fisch. Klingt alles gut, oder?

Aber hier ist die Wahrheit: Was auf dem Teller liegt, ist nur so selenreich wie der Boden, auf dem es gewachsen ist – oder die Nahrung des Tieres, das du isst. Viele Regionen in Europa, besonders Deutschland, haben selenarme Böden. Das bedeutet: Auch Bio-Produkte enthalten oft nur wenig Selen.

Das heißt für dich: Du brauchst gezielte Auswahl – oder Ergänzung. Denn nur mit konstant ausreichender Selenzufuhrbringst du deine Speicher auf ein gesundes Level.

👉 Selen-Tagesbedarf erklärt

Tierisch oder pflanzlich – was liefert dir wirklich genug Selen?

Jetzt wird’s konkret. Hier ist die Faustregel: Tierische Produkte enthalten Selenmethionin, das dein Körper gut aufnehmen kann. Pflanzliche Quellen wie Getreide, Linsen oder Brokkoli liefern auch Selen, aber in geringerer Konzentration und Bioverfügbarkeit.

Einige pflanzliche Lebensmittel – wie Paranüsse – liefern jedoch Spitzenwerte. Doch auch hier gilt: Qualität variiert je nach Herkunft.

Darum mein Tipp: Kombiniere bewusst. Mischkost aus selenreichen pflanzlichen und tierischen Quellen gibt dir ein starkes Fundament.

Die Top 15 selenhaltigen Lebensmittel, die du kennen musst

Hier kommt die Liste, auf die du gewartet hast – mit durchschnittlichem Selengehalt (pro 100 g):

  1. Paranüsse: bis zu 1900 μg (Vorsicht – max. 1–2 Nüsse täglich!)

  2. Thunfisch (gekocht): ca. 80–90 μg

  3. Lachs: ca. 40 μg

  4. Eier: ca. 15 μg

  5. Hühnerfleisch: ca. 25–30 μg

  6. Rinderleber: ca. 60–70 μg

  7. Sonnenblumenkerne: ca. 50 μg

  8. Champignons: ca. 20–25 μg

  9. Haferflocken: ca. 30 μg

  10. Naturreis: ca. 15–20 μg

  11. Linsen: ca. 10–15 μg

  12. Hirse: ca. 20 μg

  13. Brokkoli: ca. 2–3 μg

  14. Vollkornbrot: ca. 10 μg

  15. Weißkohl: ca. 3–5 μg

Warum der Bedarf schwankt – und du nicht einfach raten solltest

Der durchschnittliche Tagesbedarf liegt bei 60–70 μg für Erwachsene. Doch bei Stillenden, Sportlern, Rauchern oder Menschen mit Darmerkrankungen kann der Bedarf deutlich steigen.

Ein Bluttest (z. B. beim Hausarzt) gibt dir Sicherheit. Falls dein Spiegel zu niedrig ist, kannst du gezielt gegensteuern – am besten über Ernährung und wenn nötig mit hochwertigen Supplements.

Du willst mehr über die Vorteile von Selen wissen? Hier entlang:
👉 Sechs Vorteile, wie Selen deine Gesundheit unterstützen kann

Selen und deine Schilddrüse – das unterschätzte Kraftzentrum

Wusstest du, dass deine Schilddrüse das selenreichste Organ in deinem Körper ist? Hier wird das Spurenelement gebraucht, um das Schilddrüsenhormon T4 in seine aktive Form T3 umzuwandeln.

Ein Selenmangel kann dazu führen, dass diese Umwandlung stockt – mit Folgen: Gewichtszunahme, Antriebslosigkeit, Stimmungsschwankungen.

Die Kombination aus Selen, Jod und Zink ist entscheidend für deine hormonelle Balance. Wenn du Probleme mit deiner Schilddrüse hast, lohnt es sich, gezielt auf diese Mikronährstoffe zu achten – durch Lebensmittel oder ergänzende Präparate.

Vegane und vegetarische Optionen – geht’s auch ohne Fleisch?

Du lebst pflanzenbasiert? Dann brauchst du ein gutes Auge. Denn viele klassische Selenlieferanten wie Fisch oder Leber fallen weg.

Deine Top-Optionen:

  • Paranüsse (Achtung: Dosierung im Blick behalten!)

  • Sonnenblumenkerne

  • Linsen und andere Hülsenfrüchte

  • Vollkornprodukte

  • Brokkoli, Spinat, Spargel

Besonders wichtig ist bei dir die regelmäßige Kontrolle deines Status – oder eine gezielte Ergänzung.

Die Rolle von Selen bei der Immunabwehr – dein natürlicher Schutzschild

Wenn dein Immunsystem stark ist, merkst du es nicht. Doch ohne Selen läuft es auf Sparflamme. Denn deine Immunzellen nutzen selenabhängige Enzyme (Glutathionperoxidasen), um sich gegen Krankheitserreger zu wehren.

Gerade in Erkältungszeiten oder nach Infekten braucht dein Körper mehr davon. Auch bei chronischen Entzündungen, Autoimmunerkrankungen und oxidativem Stress ist Selen dein stiller Helfer im Hintergrund.

Deshalb: Wer seine Abwehrkräfte stärken will, fängt nicht mit Vitamin C an – sondern mit dem unsichtbaren Helden Selen.

Supplement oder nicht? So findest du die richtige Balance

Du fragst dich vielleicht: Soll ich zusätzlich Selen nehmen? Die Antwort lautet: Es kommt drauf an.

Wenn du deine Ernährung abwechslungsreich und selenreich gestaltest, kann das reichen. Doch in Phasen hoher Belastung oder bei nachgewiesenem Mangel ist eine Ergänzung sinnvoll.

Worauf du achten solltest:

  • Organisch gebundene Formen (z. B. Natriumselenit oder Selenmethionin)

  • Tagesdosis nicht über 200 μg

  • Keine dauerhafte Hochdosis – sonst riskierst du Nebenwirkungen wie Haarausfall oder brüchige Nägel

Dein Selen-Plan: So integrierst du es ab heute in deinen Alltag

Ab sofort kannst du Selen ganz einfach in dein Leben einbauen. Hier dein 5-Punkte-Plan:

  1. Frühstück: Haferflocken mit Sonnenblumenkernen + 1 gekochtes Ei

  2. Mittagessen: Linsensalat mit Brokkoli und Naturreis

  3. Snack: 1–2 Paranüsse

  4. Abendessen: Lachsfilet oder Tofu mit Weißkohl

  5. Optional: Ergänzung mit geprüftem Supplement (bei Bedarf)

Mit diesem Plan hast du die wichtigsten selenhaltigen Lebensmittel abgedeckt – und gibst deinem Körper das, was er wirklich braucht.

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UNSERE EMPFEHLUNGEN

Das Spurenelement Selen ist wichtig. Selen ist lebensnotwendig.  Selen ist auch an Prozessen im ganzen Körper beteiligt, beginnend mit deinem Gehirn und erstreckt sich bis zu den Zellen an den Zehenspitzen.

In diesem Artikel zeigen wir dir den täglichen Selenbedarf, die Funktion von Selen im menschlichen Körper und stellen einige der wichtigsten Selenquellen dar. Selen ist ein essentielles Spurenelement für den Menschen.

Wann spricht man von Selenmangel? Einen Selenmangel hast du, wenn du deinem  Körper weniger Selen zuführst, als er benötigt. Selen gehört zu den essenziellen Spurenelementen und kann somit von unserem Organismus nicht selbst produziert werden.

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